Page 22 - BDB Nachrichten 4-2019
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Schallschutz
Schallschutzmessungen an
real gebauten Mehrfamilienwohnhäusern:
Bisotherm und die aktuelle Schallschutz- DIN 4109:2016-07
Umfassende Messungen an ausgeführten Wohn- häusern und zahlreiche Laborprüfungen waren Grundlagen für die verlässliche Ermittlung des bauli- chen Schallschutzes.
Bisotherm ist eines von zwei Unternehmen der (Leicht-)Beton- mauerwerksindustrie, das eine allgemein bauaufsichtliche Zu- lassung zur Anwendung seiner Produkte zum Nachweis des baulichen Schallschutzes erhalten hat.
Notwendig waren dazu umfangreiche und zu bestehende Prü- fungen im Prüflabor wie auch an realen Bauprojekten im lau- fenden Baubetrieb.
Bisotherm-Produkte real gemessen
Mit Veröffentlichung der DIN 4109 hat sich das Nachweisver- fahren grundlegend geändert und ist bedingt durch die detail- lierten Berechnungen sehr komplex geworden.
Denn das neue akustische Bilanzverfahren geht nicht mehr von einem bewerteten Schalldämmmaß des Trennbauteils mit pauschalierter Flankenübertragung aus, sondern verlangt die differenzierte Berücksichtigung aller 13 Schallübertragungs- wege, der einzelnen flankierenden Bauteile, einschließlich der zugehörigen Stoßstellendämmmaße (Kij).
Der 2 dB-Bonus-Vorteil
Das bewertete Schalldämmmaß homogener, einschaliger Bauteile aus Leichtbeton und Beton kann unmittelbar aus der flächenbezogenen Masse ermittelt werden. Die Schalldämm- werte dieser Leichtbetonsteine haben einen Bonus von + 2 dB gegenüber allgemeinem Mauerwerk bei identischer Wand-
Nach der Rohbaufertigstellung wurden hier, an einem real gebauten Mehrfamilienwohnhaus die Schallschutzmessungen durchgeführt. Damit ist Bisotherm einer der wenigen Wandbaustoffanbieter, der mittels umfangreicher Tests an realen Projekten und im Labor die Schallschutzwerte seiner Produkte, ermitteln ließ. Quelle: Bisotherm
dicke und Rohdichte. Dies ist begründet in deren poröser Struktur und den verwendeten Zuschlägen.
Für nicht homogene, gelochte Steine mit Wanddicken ≥ 24 cm und Rohdichte ≤ 0,8 muss die Schalldämmung (also das Direktschalldämmmaß Rw,Bau,Ref) aus Prüfstandsmessungen anwendend gewonnen werden.
Dieses Direktschalldämmmaß ist Basis für ein allgemein gül- tiges Prüfzeugnis (abP) und stellt einen Wert dar, der in die Schallschutzberechnung mit einfließt.
Da die Flankenübertragung nicht mehr pauschalisiert, sondern differenziert für alle flankierenden Bauteile in die Bilanzierung mit eingeht, wurden im Auftrag von Bisotherm für akustisch besonders hochwertige Ausführungsdetails mit wärmedäm- mendem Bisotherm-Außenmauerwerk, Stoßstellendämmma- ße in Prüfaufbauten und in ausgeführten Gebäuden ermittelt.
Bisotherm als Trendsetter im Bereich der (Leicht-) Beton- wandbaustoffe hat diese zahlreichen Prüfungen nicht ge- scheut und durchführen lassen, um den Baubeteiligten (Auf- traggeber, Tragwerksplaner, Architekt und Bauunternehmung)
verlässliche und abgesicherte Werte zu bieten. Somit ist Bisotherm einer der we- nigen Wandbaustoffanbieter, der geprüfte und überprüfte Schallschutzwerte bietet, die per Zulassung bestätigt wurden.
Diese Stoßstellendämmmaße für vertikale und horizontale Übertragung – in Abhän-
Im Massivbau fällt die Schalldämmung von Mauerwerk aus Leichtbetonsteinen, durch dessen poröse Struktur und die verwendeten Zuschläge des Baustoffs in Abhängigkeit der flächenbezogenen Masse, immer höher aus, als diejenige gleich schwerer Wandbaustoffe. Die in der DIN 4109 festgelegten Massekurven tragen diesem Umstand Rechnung.
Grafik: Bisotherm
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BDB-Nachrichten Journal 4/2019











































































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