Page 16 - BDB Spezial Software 2019
P. 16

Projektmanagement
Digitalisierung von Unternehmensprozessen
Betrachten wir die Baubranche, so finden wir dort eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure: Bauträger, Architekten, Bauleiter, Handwerksbetriebe etc. Wir finden hier keine homogene bzw. identische Struktur. Generell hat man dem Thema „Digitalisierung von Unternehmensprozessen“ bis heute in der Branche zu wenig Bedeutung beigemessen. Zudem sind teilweise grundverschiedene Arbeitsweisen und Prozesse vorzufinden. Hinzu kommt immer noch die Skepsis hinsichtlich des Themenkomplexes „Digitalisierung“ und generell die fehlende Operationalisierung des Begriffs.
             Thomas Werner
Es stellen sich daher Fragen wie: Was bedeutet Digitalisie- rung im Detail für unser Unter- nehmen? Wo liegen Chancen und Risiken? Wie ist die opti- male Vorgehensweise? Welcher Aufwand ist mit der Digitalisie- rung von Prozessen verbunden?
Für Thomas Werner, Vorstand der Schultheiß Software AG, ist klar, dass die Digitalisierung viele Facetten hat und alle Un-
Bauträgerunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros als auch Handwerksbetriebe, egal in welcher Größenordnung, ste- hen stets vor der Herausforderung, die beteiligten Akteure, Dokumente und Prozesse sowohl projektspezifisch als auch projektübergreifend und prospektiv zu steuern. Einer der gro- ßen Vorteile von digitalisierten Unternehmensprozessen liegt darin, dass aktuelle Informationen genau dort bereitgestellt werden können, wo sie gebraucht werden, sodass dadurch ein weitestgehend automatisiertes und redundanzfreies Arbeiten ermöglicht wird.
„MitderganzheitlichenProzessmanagementlösung
für Bauträger und die Bauwirtschaft ist es gelungen, diese unterschiedlichen Aspekte und Anforderungen gekonnt zu ver- einen und neue, effiziente Wege unter dem Primat der „Digitali- sierung“ aufzuzeigen. Ziel ist es, wertschöpfende Prozesse zu verbessern und nicht wertschöpfende Prozesse zu reduzieren“, erläutert Herr Werner.
Als Ergebnis hieraus resultieren, durch eine nachhaltige Opti- mierung der Prozesse und das ganzheitliche Prozessmanage- ment über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, eine enorme Steigerung der Transparenz und der Wirtschaftlichkeit bzw. Produktivität.
  ternehmensbereiche betrifft. „Generelle Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist das Vorhandensein oder das Etablieren einer durchgängigen „Prozessdenke“ auf allen Unternehmensebenen“, so Thomas Werner weiter. „Ist diese Grundvoraussetzung gegeben und geht man dieses Thema gemeinsam an, ist der Aufwand minimal in Relation zum resul- tierenden zukünftigen ‚Prozessgewinn‘. Dadurch kann das Hauptrisiko der bruchstückhaften, nicht durchgängigen Digi- talisierung weitestgehend vermieden werden.“
16
BDB-Nachrichten spezial – Software im Bauwesen






















































































   14   15   16   17   18