Page 4 - BDB-Nachrichten_1-2020
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Balkon, Terrasse
Balkone effizient sanieren – mit PMMA
Wirtschaftliche, substanzerhaltende Sanierung mit langlebigem Effekt
Balkone sind beständig der Witterung ausgesetzt – Hitze ebenso wie Regen, Eis und Schnee. Diese Temperatur- schwankungen und mechanischen Belastungen können auf Dauer Bauschäden nach sich ziehen. Doch undichte Balkone lassen sich mit PMMA-Flüssigkunststoffen schnell und gezielt sanieren: Eine Lösung, die alle Anforderungen der DIN 18531 erfüllt und zugleich äußerst ästhetisch ist.
Wenn ein Balkon in die Jahre gekommen ist, sind es meist die Fugen in Fliesenbelägen oder die Anschlüsse an Türen und Fenstern, die nicht mehr dicht sind. Aber auch Durch- dringungen wie Geländerstützen oder Bodenabläufe bilden häufig Schwachpunkte. „Überall dort, wo verschiedene Werk- stoffe mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auf engem Raum zusammentreffen, treten thermisch bedingte Spannungen und Bewegungen auf“, erklärt Andreas Lomit- schka, Vertrieb & Technik Balkon, Laubengang, Treppe bei der WestWood Kunststofftechnik GmbH. „An diesen Stellen kann Wasser eindringen und langfristig Bauschäden verursachen. Im ungünstigsten Fall kann sich sogar Schimmel in den Wohn- räumen bilden.“
Soll dann substanzerhaltend saniert werden, bieten sich mo- derne Flüssigkunststoffsysteme auf Basis von PMMA-Harzen an, die eine wirksame Abdichtung und einen langlebigen Nutz- belag in sich vereinen. Auch die weiteren Eigenschaften der PMMA-Systeme sprechen für sich: sie haften auf nahezu je- dem Untergrund, sind hoch elastisch und dynamisch rissüber- brückend. Zudem weisen die flexiblen Harze äußerst geringe Reaktionszeiten auf. So lassen sich Balkonsanierungen rasch und ohne lange Ausfallzeiten realisieren. Und da die Aufbau- höhe dieser Lösung nur rund sechs Millimeter beträgt, werden auch die vorgegebenen Bauhöhen jederzeit eingehalten.
Abb. 1: Die Vlieseinbettung sorgt für die dauerhafte Abdichtung sämtlicher Anschlüsse.
Schicht für Schicht dicht
Nach der professionellen Vorbereitung des Untergrundes wird das PMMA-Bauwerkabdichtungssystem Schicht für Schicht appliziert. Zunächst folgt die Grundierungs-Ebene, auf die ein flüssig aufzutragendes Abdichtungssystem verlegt wird. Darin lassen sich sämtliche Anschlüsse wie Geländerpfosten, Tü- ren, Fallrohre und Bodenabläufe sicher einbinden.
„Um ein ideales Ergebnis zu erzielen, sollten nur spezialisierte Fachbetriebe den PMMA-Systemaufbau vornehmen“, meint Andreas Lomitschka. „Denn für die fachgerechte Sanierung sind umfangreiches Spezialwissen und sehr viel Erfahrung notwendig, damit alle Geometrien exakt nachmodelliert wer- den und die Abdichtung später wie ein Maßanzug sitzt.“
 Abb. 2: Die Fachverleger bilden alle Geometrien sorgfältig nach.
Zum Abschluss folgen die Schutz-Ebene und die Nutz-Ebene – und dieses Finish lässt sich individuell gestalten: in Fliesen- Optik, unifarben oder mit Mustern. Immer so, wie es dem Ge- schmack der Eigentümer entspricht. Die Nutzschicht lässt sich später mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln schnell und einfach säubern.
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BDB-Nachrichten Journal 1/2020
Abb. 3: Besonders beliebt: die Fliesen-Optik, die das „Look & feel“ einer Fliese mit leichter Pflegbarkeit kombiniert.




















































































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