Page 32 - Quartal-1-2023
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Ziegelbau
Der großdimensionierte Neubau besteht aus zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss. Aus ursprünglich 35 geplanten Wohnungen wurden schließlich 37, einige davon sind als Maisonette ausgeführt.
chen Dämm- und Speichereigenschaften sowie die Fähigkeit, Feuchtigkeitsspitzen auszugleichen, sorgen ganzjährig für ein angenehmes Wohnraumklima. Das ist Bauherrn und Planern gleichermaßen wichtig,“ erklärt JUWÖ-Geschäftsführer Ste- fan Jungk. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit haben Ziegel bei Bauvorhaben dieser Größenordnung zumeist die Nase vorn. „Wir sprechen hier von bis zu zehn Prozent geringeren Erstel- lungskosten im Vergleich zu anderen Bauweisen. Auch über den Lebenszyklus rechnet sich gebrannter Ton aufgrund der Wartungsarmut und Stabilität.“
Magisches Wohnen auf historischem Gelände
Wertschöpfung und Wertschätzung prägen den Salinenhof, außen wie auch innen. Der großdimensionierte Neubau be- steht aus zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss. Aus den ursprünglich 35 geplanten Wohnungen wurden schließlich 37, einige davon sind als Maisonette ausgeführt. Jede Woh- nung verfügt über mindestens eine Terrasse, einen Balkon oder eine Dachloggia. Quadratmeterflächen zwischen 90 und 261 Quadratmetern bieten viel Platz und Gestaltungsmöglich- keiten für modernes, urbanes Wohnen. An erster Stelle stand dabei das Kriterium Komfort. Alle Wohneinheiten sind barrie- refrei. Aus der Tiefgarage, die Platz für 80 Autos bietet, lassen sich die Wohnungen mit dem Aufzug erreichen.
Die Ausstattung darf man guten Gewissens als luxuriös be- zeichnen: Holzfenster mit elektrischen Aluminiumrollläden, Fußbodenheizung, Sprechanlagen mit Farbvideo, im Sanitär- bereich freistehende Badewannen und Designerarmaturen. Die gemeinschaftlichen Wohnräume sind offen und lichtdurchflu- tet: Essen, Kochen und Beisammensein findet in einem durch- gehenden Raum statt. Bäder, ein separates WC sowie eine separate Dusche erlauben wie auch das Arbeitszimmer den Rückzug des Individuums. Große Familien finden hier ebenso Platz zur Entfaltung wie junge Paare oder Senioren. Ein be- sonderes Highlight: Erstkäufer konnten die Wohnungsausstat- tung nach ihren persönlichen Wünschen mitgestalten. In allen Wohneinheiten kam ausschließlich höchste Ausstattungsquali- tät zur Verwendung, hierauf hatten die Planer besonderen Wert gelegt. Zwischen 4.000 und 4.300 Euro bezahlten die Käufer pro Quadratmeter Wohnfläche. Den Verkauf begleitete Raab.
Die Ausstattung darf man guten Gewissens als luxuriös bezeichnen: im Sanitärbereich sind freistehende Badewannen und Designerarmaturen anzutreffen.
Schmale höchstpersönlich. Alles aus einer Hand, lautete das Motto, von der Planung über die Ausführung bis zum Verkauf. Nicht nur deswegen sind die neuen Wohnungseigentümer zu- frieden. Der Salinenhof stellt ein einzigartiges Wohnensemble dar das es so kein zweites Mal in Bad Nauheim gibt. Magi- sches Wohnen, so betitelten die Planer ihr Projekt.
Geschichtsträchtiges Denkmalschutz-Ensemble
Doch der Salinenhof besteht nicht nur aus schicken Neubau- wohnungen. Die Alte Schreinerei, das ehemalige Salinenge- bäude sowie die einstige Siedehalle, allesamt denkmalge- schützt, wurden aufwendig und liebevoll saniert und in das Ensemble integriert. Das größte dieser drei historischen Ge- bäude ist das alte Salinenhaus. Acht Stadthäuser waren hier vorgesehen, schließlich wurde jedoch der gesamte Komplex an eine ortsansässige Softwarefirma verkauft. Mauern aus Taunusquarz unter altem Holzgebälk schaffen eine einzigar- tige Arbeitsatmosphäre. Steinerne Rundbögen über den neu entstandenen Fenstern betonen den historischen Hintergrund des Baus. In der Alten Schreinerei entstanden drei dreistö- ckige Wohnungen. Mit Liebe zum Detail ließen Architekt Tho- mas Raab und Dipl.-Ing. Michael Schmale hier alte Fenster und sogar Ziegelsteinwände nachbauen. Ebenso viel Aufwand steckte er in die Restauration des freitragenden Zollingerda- ches, welches nun alle Blicke auf sich zieht. Auch die einstige Siedehalle wurde einer neuen Aufgabe gewidmet. Hier soll ne- ben einem Eventbereich eine Oldtimerausstellung eingerich- tet werden. Lobend äußert sich Schmale über die gute Ko- operation mit der Denkmalschutzbehörde und dem Bauamt, dank der das aufwendige Restaurationsprojekt erfolgreich realisiert werden konnte. So wurde nicht nur ein wertvolles Stück Stadtgeschichte neu belebt, sondern gleichzeitig eine einzigartige Architektur und Wohnkultur geschaffen, die ihres Gleichen sucht.
(prc)
Weitere Informationen sind erhältlich bei
JUWÖ Poroton-Werke Ernst Jungk und Sohn GmbH, Ziegelhüttenstr. 40-42, 55597 Wöllstein,
Tel. 06703 910-0, Fax 06703 910-159, info@juwoe.de sowie unter www.juwoe.de
BDB-Nachrichten Journal 1/2023
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