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                Auch wenn VHF-Konstruktionen in Fachkreisen als sehr si- cher gelten, sieht sich der Architekt hier mit einem beinahe undurchschaubaren System an Verordnungen und Vorschrif- ten konfrontiert. Grundsätzlich ist in der Musterbauordnung (MBO) festgelegt, welche Materialien dabei mit welchen Brandschutzeigenschaften (Baustoffklasse) in Abhängigkeit von der Gebäudehöhe eingesetzt werden dürfen. Demnach gilt für die Gebäudeklassen 1-3, dass die Außenwandbeklei- dung mindestens normalentflammbar ist. Für die Fassaden- bekleidung von Gebäuden der Gebäudeklassen 4 (OKF < 13 m) und 5 (OKF < 22 m) sind gemäß MBO mindestens schwer entflammbar Baustoffe vorgeschrieben. Bei Hochhäusern (ab 22 m OKF) dürfen ausschließlich nichtbrennbare Fassaden- baustoffe (Baustoffklasse A1 bzw. A2) verarbeitet werden.
Dem Planer steht zur Erfüllung dieser Forderung eine breite Palette von Fassadenbaustoffen zur Verfügung. Er hat die Wahl zwischen Platten und Tafeln aus Metall, Glas, Keramik, Betonwerksteinen oder Natursteinen sowie aus modernem Faserzement. Hardie® Plank, Hardie® VL Plank und Hardie® Panel Fassadenbekleidungen z. B. erfüllen die Anforderungen der Baustoffklasse A2-s1, d0 entsprechend der EN 13501-1 (nicht brennbar). Sie können somit für alle Gebäudeklassen und vor allem auch für Hochhäuser verwendet werden.
Wandaufbauten zur bauaufsichtlichen Anforderung „nichtbrennbar“ können damit sehr einfach und entsprechend wirtschaftlich realisiert werden:
· Verankerungsgrund (tragende, nichtbrennbare Außenwand)
· Unterkonstruktion aus Aluminium
· Nichtbrennbare Mineralwollplatten gem. DIN EN 13162
· Bekleidung: Hardie® Panel Fassadentafeln (sichtbar genie-
tet oder geschraubt unter Berücksichtigung der konstrukti- ven Randbedingungen gemäß aBG Z-31.4-193)
Ähnlich einfach ist auch die Lösung für Außenwände mit der Anforderung „schwerentflammbar“:
· Verankerungsgrund in Abhängigkeit der Gebäudeklasse (GK 4 tragende, hochfeuerhemmende Außenwand mit Holz UK bzw. GK 4 & GK 5 nichttragende feuerhemmende Au- ßenwand mit Holz UK)
· Unterkonstruktion aus Holz
· Nichtbrennbare Mineralwollplatten gem. DIN EN 13162
· Bekleidung: Hardie® Panel Fassadentafeln (sichtbar ge-
schraubt unter Berücksichtigung der konstruktiven Rand- bedingungen gemäß aBG Z-31.4-193)
Und mehr noch: Über den Brandschutz hinaus bewähren sich Hardie® Plank, Hardie® VL Plank und Hardie® Panel Fassa- denbekleidungen im Vergleich zu anderen mineralischen Bau- stoffen für die Fassade als sehr wirtschaftliche Lösung mit hoher Witterungsbeständigkeit. Farben, die aktuellen Styles entsprechen, verschiedene Texturen mit glatter Oberfläche
Hardie® Panel Fassadenbekleidungen aus modernem Faserzement bieten nicht nur optisch, sondern vor allem brandschutztechnisch viele Vorteile.
oder einer täuschend echten Holzstruktur sowie die Wahl zwi- schen drei Plattenformaten (Hardie® Plank Dicke 8 mm, Länge 3600 mm, Breite 180 mm, Hardie® VL Plank Dicke 11 mm, Länge 3600 mm, Breite 214 mm [sichtbare Höhe 182 mm] bzw. den großformatigen Hardie® Panel Fassadenbekleidun- gen 3050 x 1220 mm) bieten Architekten eine große Gestal- tungsfreiheit, zumal die Bekleidungen horizontal und vertikal montiert und individuell zugeschnitten werden können. Durch die Kombination mit anderen Materialien gelingen besonders ausdrucksstarke Fassaden.
James Hardie Europe GmbH
Bennigsen-Platz 1 / 40474 Düsseldorf www.jameshardie.de / fermacell@jameshardie.de
Wandaufbauten zur bauaufsichtlichen Anforderung „nichtbrennbar“ können mit Hardie® Panel Fassadenbekleidungen sehr einfach und wirtschaftlich realisiert werden.
Fassadentechnik
  BDB-Nachrichten Journal 2/2022
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