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Regenwasserbehandlung ist Umweltschutz
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die ihre Umsetzung im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes findet, fordert eine Versickerung des Niederschlagswassers vor Ort, wo immer dies möglich ist. Auf diese Weise sollen die Grundwasserpe- gel erhalten bleiben, die bei einer ständigen Abführung des Oberflächenwassers nicht regenerieren können und in der Folge sinken. Der Idealfall ist in der Natur zu beobachten, wo nach einem Regen über einer Freifläche oder einem Wald der Niederschlag allmählich über die gesamte Fläche versickert. Solche Bedingungen sind im städtischen Raum nicht gege- ben. Die meist versiegelten Flächen müssen technisch ent- wässert werden, und die gegebenenfalls großen Wassermen- gen müssen gemanagt werden, um die Kanalisation vor einem Kollaps zu schützen. Dies geschieht am besten durch Reten- tion, also durch vorübergehendes Zurückhalten des Wassers in sogenannten Rigolen. Deren nach speziellen Berechnungen dimensionierten Volumen füllen sich bei Regen und geben das Niederschlagswasser anschließend an das umgebende Erd- reich ab oder führen es der Kanalisation zu, nachdem diese wieder stressfrei funktionieren kann.
Anders als auf dem Land ist städtisches Niederschlagswas- ser in der Regel schnell durch Abriebe aus dem Straßenver- kehr, durch Öle, Stäube, Schmier- wie Treibstoffe usw. ver- schmutzt. Das zum Teil sogar schwermetallbelastete Wasser muss deshalb dringend gereinigt werden. Hierfür ist zum Bei- spiel die Sedipipe XL Plus von Fränkische hervorragend ge- eignet. In ihrem Startschacht werden grobe Schmutzpartikel und Schlämme zurückgehalten. Die eigentliche Regenwasser- behandlungsanlage reinigt das Wasser dann durch Sedimen- tation, also durch Ablagerung im unteren Bereich. Damit die
so entnommenen Schmutzpartikel nicht erneut aufgewirbelt werden können, ist ein sogenannter Strömungstrenner ver- baut, der die Fließgeschwindigkeit im Bereich der Ablagerun- gen absenkt, auch bei Starkregenereignissen. Ein oberer Strö- mungstrenner funktioniert analog zum unteren und scheidet leichte Flüssigkeiten zuverlässig ab. Diese werden dann im Zielschacht aufgefangen, der außerdem über eine Tauchwand verfügt, welche für zusätzliche Sicherheit sorgt, indem sie le- diglich das gereinigte Wasser passieren lässt.
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BDB-Nachrichten Journal 3/2019
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