Page 16 - BDB Nachrichten 3/2021
P. 16

Lüftung
Lüftungsgitter war gestern:
Schalloptimiertes Abschlusselement für Lüftungskanäle trägt zur reinen Fassadenästhetik bei
Lüftungsgitter an der Außenwand werden oft als störendes Element wahrgenommen. Zudem erfordert die hohe Bebau- ungsdichte in Städten eine wesentlich bessere Schallschutz- performance der Lüftungsgeräte als noch vor 20 Jahren oder in ländlichen Regionen. Um dieser Kombination aus Ästhe- tik und Schallschutz gerecht zu werden, entschieden sich die Bauherren des Spandauer Wohnungsbauprojekts für Geräte der LUNOS Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsys- teme: die Unterputz-Klemmlüfter Silvento ec und die Außen- wand-Einschübe ALD werden mit Fassadenelementen der LUNOtherm-Reihe kombiniert. Um den laut Projektplan vor- gegebenen Brandschutz- und Schallschutzanforderungen gerecht zu werden, erfolgt vor der Montage der eigentlichen Lüfter der Einbau schalloptimierter Abschlusselemente für die Lüftungskanäle. „Früher konnten wir die Lüftung einfach über mechanische Fensterfalzlüfter lösen“, erklärt Jochen Schnei- der, Bauleiter bei der Schrobsdorff Bau AG, und zuständig für den Ausbau beim aktuellen Projekt in Berlin Spandau. „Diese halten aber aufgrund der fehlenden Filter und Einsätze keinen Außenlärm ab. Da benötigt es schon für solch eine Umgebung optimierte dezentrale Lüftungen, die Schallschutz und Kom- fortsteuerung miteinander kombinieren können. Im Rahmen früherer Bauobjekte kamen noch die Produkte der ersten Ge- neration LUNOtherm zum Einsatz“, so Schneider. Das neue LUNOtherm-S – das aktuell im zweiten Bauabschnitt bei über 500 Wohnungen integriert wird – ist deutlich leichter und da- durch variabler mit der Dämmstärke in Einklang zu bringen. Die Lüftungsöffnung wird direkt in die Laibung oder den Sturz gelegt, so dass diese quasi unsichtbar scheint.
Unsichtbares Fassadenelement sorgt für gitterfreie Optik
Beim LUNOtherm-S handelt es sich um einen EPP-Flachkanal in der Optik eines großen rechten Winkels mit einem Gitter auf der einen Seite und einem Anschluss für 160er Rundkanäle auf der anderen Seite. Es ist lediglich 60 mm dick, sodass er gut in die Laibung und das WDVS eingebunden werden kann.
Sein geringes Gewicht trägt dazu bei, die Einbauten in der Wand nicht weiter zu belasten. Das Material bietet dennoch die nötige Strukturfestigkeit, um das Element schlüssig in der Dämmung zu halten und den wechselnden Volumenströmen standzuhalten.
Das geringe Gewicht und die anpassbare Einheitsgröße unter- stützen darüber hinaus die Positionierung des Abschlussele- ments: „Die einzelnen Komponenten bestehend aus rechtem Winkel, Gitter und Kanalanschluss können zügig zusammen- gesteckt werden“, berichtet Schneider. „Um die benötigte
  50
BDB-Nachrichten Journal 3/2021

























































































   14   15   16   17   18