Page 12 - BDB Nachrichten 4-2019
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Holz/Holzwerkstoffe
Mehr Holzbau für den Klimaschutz
Der Landesverband Berlin des Bundes Deutscher Architekten fordert ein fundamentales Umdenken beim Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden im Zusammenhang mit dem Klimaschutz. Bauen und Wohnen, so der Verband in seinem aktuellen Positionspapier „Mehr Holzbau für den Klimaschutz“, seien in hohem Maße für den Verbrauch von Ressourcen und Energie verantwortlich. Das Bauen mit dem klimaschonenden Baustoff Holz kann nach Einschätzung des Verbandes einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Erderwärmung und Klimawandel leisten und sollte deshalb umfassend etabliert und gefördert werden.
 KVH® ist nur echt mit diesem Zeichen
Starre Bauvorschriften bremsen den Holzbau
Umweltfreundliche Baustoffe, nachhaltige Gebäude und ener- gieeffiziente Bauweisen werden immer wichtiger. Hinzu kommt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Rund 2,7 Millionen zusätzliche Wohnungen könn- ten deutschlandweit auf den Dä- chern von Bestandsgebäuden
Stand der Technik im Holzbau
Moderne Holzbaustoffe wie Konstruktionsvollholz KVH® und Balkenschichtholz (Duobalken®, Triobalken®) haben daran großen Anteil. Mit diesen technisch getrockneten Vollholz- produkten stehen dem zeitgemäßen Holzbau präzise Holz- werkstoffe in vielen Dimensionen und Längen zur Verfügung. Erst mit solchen Hölzern lassen sich kostensparende CNC- gesteuerte Maschinen einsetzen, und ein hoher Vorfertigungs- grad erreichen. Wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes Holz und der Möglichkeit, Dämmstoffe in tragen- den Wänden und Dachflächen anzuordnen, werden moderne, energieeffiziente Häuser bevorzugt aus Holz gebaut. Da hoch gedämmte Gebäude eine dauerhafte Luftdichtheit der Ge- bäudehülle verlangen, müssen alle Bauteile passgenau gefer- tigt sein. Feuchtebedingte Formänderungen wie Schwinden oder Verdrehen dürfen die Luftdichtheit nicht beeinträchtigen. High-Tech-Holzbaustoffe wie KVH® und Balkenschichtholz (Duobalken®, Triobalken®) garantieren luftdichte und energie- sparende Holzgebäude mit hohem Wärmedämmstandard,
entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Februar 2019 erschienene Studie der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts aus Hannover. Für die städtische Nachverdichtung in Form von Aufstockungen und Lückenschließungen eignet sich die Holzbauweise besonders gut, da vergleichsweise schnell, fle- xibel und präzise. Zudem besticht Baustoff Holz durch gerin- ges Gewicht, hohe Festigkeit und gute Wärmedämmung. Er ist leicht zu bearbeiten und dank nachhaltiger Forstwirtschaft ausreichend vorhanden.
Auch in Sachen Haltbar- keit und Werthaltigkeit stehen moderne Holz- bauten konventionel- len Gebäuden in nichts nach. Hinzu kommt nach Berechnungen des Thünen-Institutes - ein Bundesforschungsins- titut unter Aufsicht des Landwirtschaftsminis- teriums - ein CO2-Ein- sparpotential zwischen 35 und 55 Prozent bei holzbasierten Einfamili- enhäusern im Vergleich zu Häusern in konventi- oneller Bauweise.
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BDB-Nachrichten Journal 4/2019
Foto: ZimmerMeisterHaus






















































































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