Page 25 - BDB Nachrichten 3-2019
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  Die PV-Anlage mit 4,1 kWp Leistung deckt etwa 65 Prozent des Eigenstrombedarfs ab.
den, lediglich zwei Luftauslässe im 30 Quadratmeter gro- ßen Wohnzimmer, die über ein 160er Wickelfalzrohr be- dient werden. Durch entsprechende Aus- legung und Re- gulierung der Lüf- tungstechnik sind die Volumenströme nicht spürbar. Und das nicht allein we- gen der kaum wahr- nehmbaren Luftbe- wegung als solcher, sondern auch auf- grund der Luftqua- lität.
Komfort in besonders dezenter Form: Die Wohnungslüftung per „Genius“ bezieht selbstverständlich auch das Bad mit ein, oben an der Wand das Abluftventil.
Luftführung folgt Innenarchitektur
Positioniert wurde „Genius“ als Herzstück der Haustechnik mit- ten im Gebäude, in einem weniger als 4 Quadratmeter großen „Abstellraum“. Von dort aus führen die 200er Lüftungskanäle aus Wickelfalz bis unter das Flachdach, verzweigen dort in die einzelnen Zimmer im Obergeschoss sowie in das großzügige Bad – und führen dann wieder hinunter in das Erdgeschoss. Das ist strömungstechnisch sicherlich nicht optimal, in die- sem Fall aber der freien Innenarchitektur geschuldet und daher auch gerne akzeptiert. Genauso wie die, aus optischen Grün-
Um an kalten Tagen über die Zuluft die benötigte Wärmemenge zu transportieren, muss entweder die Lufttemperatur oder das Luftvolumen erhöht werden. Die Anhebung der Lufttempera- tur ist aus Komfortgründen bis etwa 50 °C maximal akzepta- bel. Man muss also mit mehr Volumen arbeiten, welches dann entweder aus der kalten, sehr trockenen Außenluft kommt und energieaufwändig aufgeheizt werden muss. Oder das zusätzli- che Luftvolumen wird – wie hier – energetisch und feuchtemäßig aus der sauberen Raumluft zurückgewonnen und der parallel zugeführten Außenluft beigemischt. Dafür ist in der Luftheizung „Genius“ ein entsprechender Sekundärluft-Kreislauf integriert, so dass selbst im Winter in diesem Neubau durchgängig etwa 45 Prozent Luftfeuchte gemessen werden konnten.
Fazit
„Genius“ stellt als Luftheizung mit integrierter Kühlfunktion in Niedrigstenergie- und Passivhäusern (ab Effizienzhaus 55) eine Alternative zu wesentlich komplexeren Mehrfach-Systemen dar. Insbesondere wegen des wesentlich einfacheren Hand- lings für den Endkunden, da die gesamte Steuerung über eine zentrale Regelung erfolgt. Die dafür notwendigen Messstellen sind in diesem Fall als Außentemperaturfühler in der Frisch- luftansaugung sowie als Raumthermostate im Erdgeschoss und im Obergeschoss ausgeführt. Die Investitionskosten liegen zudem, auch durch den Wegfall einer wassergeführten Wär- meverteilung, um etwa 10.000 Euro unter denen parallel ins- tallierter Systeme. Hinzu kommt die beträchtliche energetische Unabhängigkeit durch die auf dem Flachdach installierte PV- Anlage mit 4,1 kWp. Im Hannoveraner Neubau werden 65 Pro- zent Energieeintrag selbst genutzt, der Rest eingespeist. Des- wegen ist die Anlage auch Nord/West ausgerichtet, nicht nach Süden: so sind die Nutzungsanteilkosten am günstigsten.
Weitere Informationen unter www.systemair.de
Klima/Lüftung/Heizung
 Lüftungsführung im Obergeschoss: Geschickt sind die Zuluft-Ventile in einem vermeintlichen „Sturz“ untergebracht.
 Unspürbare Lüftungsleistung auf dem Diskussionsprüfstand der Fachleute: Architekt und Bauherr Dipl.-Ing. Ulf Schirmer (re.) im Gespräch mit Systemair-Produktmanager Reiner Hackl.
BDB-Nachrichten Journal 3/2019
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Bildrechte: Systemair GmbH




















































































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