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Wer bauen will, muss hören, denn nur die Ohren nehmen Raum wahr. Nur sie ermöglichen dem Menschen, Raum zu erfassen. Menschengerech- tes Bauen bedingt, den Menschen ins Zentrum zu stellen, ihn als Person zu respektieren. Die Person ist die Durchklingende, die – also einer Membran gleich – Schall abgibt und Schall aufnimmt.
Veranstaltungsformat:
Interaktiver, transdisziplinärer Akustik::Wirk::Shop „an der Werkbank der Raumakustik“
mit Menschen in Bewegung
Impulsbeiträge in der Runde
Rudolf Schricker, Prof. Dipl.Ing., Moderator
Thorsten Wegener, Akustikbüro Walter Sorge
Lukas Neuner, Brückner+Brückner
Michael Hanf, Pianist, Pädagoge, FHWS
Rainer Kriebel und Christian Teichmann, GKT Architekten Katharina Brenner, Textildesignerin
Christian Papst, Geigenbauer und weitere
Diskutanten in der Runde
Mediziner Architekten Innenarchitekten Musiker Akustiker Künstler Designer Redner
Ort des Geschehens am 24.04.20
Musikhochschule Würzburg, Mehrzweckraum Hofstallstraße 6 - 8
Würzburg
kostenfrei anmelden bitte unter www.staudigel.de
Eingeladen und kontaktieren
Treffpunkt Architektur Unterfranken der Bayerischen Architektenkammer Kollegen/innen aus Bayern Nord und alle an der Raumakustik Interessierten
Fotos: Staudigel GmbH
Studierende des Masterstudienganges Architektur
an der FHWS
Studierende der HS Coburg, Studiengang Innenarchitektur
Akustik_Design
Akustisches Interaktions-Design Raum/Mensch „den Raum stimmen!“
„der Raum stimmt!“
Die Erkenntnis setzt sich langsam durch: Interaktive Diskurse generieren einen spürbar höheren Mehrwert für Veranstalter und Teilnehmer als die „klassischen“ Frontal-Tagungsformen. Der Dialog über Gestaltung Raumakustik ähnelt auch mehr dem Austausch von Ideen und Erfahrungen von unter- schiedlichen Spezialisten, die neue Ideen produzieren.
Klangtherapeuten und Künstler erörtern gemeinsam mit Archi- tekten und Akustikern die spezielle Wirkung von Raumakustik. Erfahrene Planer berichten über die Korrelation zwischen Licht und Akustik. Was zählt: Ein- und Ausdruck räumlicher Atmo- sphäre zielt auf erweiterte Aufmerksamkeit sämtlicher Wahr- nehmungen im Raum. Kommunikation mittels „Wort“ und „Musik“ passieren mittels Interaktion Mensch/Raum/Mensch. Raum ist Transmitter und Schnittstelle in Einem. Planer machen menschlichen Ausdruck hörbar, indem sie die räumli- che Umgebung mit ihrer Reflexion und Absorption menschli- cher Klänge orchestrieren. Architekten sind demnach auch Raum-Komponisten.
Autor: Prof. Dipl-Ing. Rudolf Schricker
BDB-Nachrichten Journal spezial – Akustik/Decke
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