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KKS-Carbonbeton:
Die Individuallösung für Instandsetzungen in Parkbauten
Hohe Schädigungsgrade, zunehmendes PKW-Gewicht, steigendes Verkehrsaufkommen und klimatische Einflüsse sind nur einige Parameter, die Bedarf für ideenreiche Instandsetzungskonzepte
für Parkbauten schaffen. Immer häufiger spielen
dabei auch schnelle Instandsetzungen mit geringen Aufbauhöhen, kurzen Ausfallzeiten und facettenreichen Individuallösungen eine Rolle.
Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) hat sich insbesondere in der Instandsetzung von Stahlbetonbauteilen, welche Kor- rosionsschäden infolge Chlorideintrag aufweisen, bewährt. Komplexe Sonderkonstruktionen benötigen dabei KKS-Sys- teme, welche v. a. auf die individuellen Systemschwächen der jeweiligen Bauweise abgestimmt sind. Ineinandergrei- fende Schadensbilder durch die Korrelation von Korrosion mit gleichzeitiger mechanischer Überlastung benötigen entspre- chende Individuallösungen.
Vor ca. 6 Jahren wurde erstmals ein Bauprodukt mit dem Deutschen Zukunftspreis geehrt: Carbonbeton. Hierbei han- delt es sich um Beton oder Mörtel mit einer gitterartigen oder stabförmigen Bewehrung aus Carbon. Dieser, ursprünglich für den Neubau von Leichtbauteilen konzipierte, Hochleistungs- werkstoff kann jedoch auch sehr vielseitig in der Instandset- zung eingesetzt werden und dabei häufig sogar die preiswer- teste Instandsetzungsmethode sein. Doch auch neben der Instandsetzung von gerissen Bauwerksoberflächen kann Car- bonbeton vielseitig eingesetzt werden:
Mit dem Einsatz von Carbonbeton als Anodensystem für den KKS kann einerseits mit der Carbonbewehrung eine Flächen- anode mit großer Oberfläche eingesetzt werden und anderer- seits ein Ersatz oder eine Ergänzung von Stahlbewehrung er- folgen. Durch diesen sogenannten KKS-Carbonbeton werden häufig nur geringe Eingriffe in die Bauwerkssubstanz erforder- lich und lassen somit besonders wirtschaftliche Instandset- zungen zu.
Die letzten Jahre zeigten vor allem, dass Carbonbeton eine der vielversprechendsten Innovationen für die Instandsetzung ist. Die KKS- Ausführung ist für vielfältige Problemstellungen der chloridinduzierten Korrosion eine wirtschaftliche und schnelle Lösung. Der Carbonbeton ermöglicht flächige Instandsetzun- gen, optimale Querschnittsergänzungen, aussteifende Fugen- und Rissbereiche, druckverteilende Platten oder Erhöhungen des Hebels auf der Deckenoberseite. Dabei lässt er sich als sehr dünnschichtige Lösung individuell auf Problemzonen an- wenden.
Auch im Vergleich zu anderen KKS- Systemen bietet die Verwendung von Carbonbeton eine kostengüns- tige Alternative zu konventionellen Instandsetzungen mit KKS. Zudem stellt es häufig die einzige Möglich- keit da, einen Abriss zu verhindern.
Bislang wurden bereits über 30.000 m2 KKS-Carbonbeton in ei- ner Vielzahl verschiedener Projekte erfolgreich in Parkbauten einge- setzt.
Detlef Koch
Björn Neuberger www.betonbeschichtung.net www.cc-koch.de
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