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 Brandschutzklassen als maßgebendes Kriterium
Verlässliche Informationen zu Brandschutzeigenschaften fin- den Planer mithilfe der DIN EN 13501 „Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“. Die Norm dient als Grundlage für die Beurteilung des Brandverhal- tens auch von Abdichtungs- und Beschichtungswerkstoffen. Für ihren Einsatz auf dem Fahr- und Gehbelag in Parkbauten sind im Wesentlichen zwei Prüfungen relevant: zum einen der sogenannte Einzelflammentest mit Kleinbrennerprüfung nach DIN EN ISO 11925-2, zum anderen wird nach DIN EN ISO 9239, „Prüfungen zum Brandverhalten von Bodenbelägen“, Teil 1 (Bestimmung des Brandverhaltens bei Beanspruchung mit einem Wärmestrahler) getestet. Hier steht der kritische Wärmestrom im Fokus. Darüber hinaus wird dabei auch die Rauchentwicklung ermittelt. Anhand der Ergebnisse aus bei-
Die Flüssigabdichtungen und -beschichtungen auf PMMA-Basis des Herstellers Triflex erfüllen die Anforderungen an die Brand- schutzklasse Bfl-S1 (schwer ent- flammbar) gemäß DIN EN 13501 „Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandver- halten“. Sie sind jedoch nicht nur aus brandschutztechnischen Grün- den eine geeignete Wahl, sondern lassen sich auch ohne lange Sperr- zeiten wirtschaftlich verarbeiten. Foto: Triflex
den Prüfungen erfolgt schließlich die Klassifizierung des Ab- dichtungs- bzw. Beschichtungsmaterials nach DIN EN 13501.
Als Hersteller für Flüssigkunststofferzeugnisse hat auch Triflex seine Systemlösungen auf PMMA-Basis den Brandschutzan- forderungen angepasst und diesen Prüfverfahren unterzogen. „Alle unsere im Parkhausbereich eingesetzten Abdichtungs- und Beschichtungssysteme erfüllen dank spezieller Additive die Brandschutzklasse Bfl-S1, die höchste Einstufung für schwer entflammbare Materialien“, bestätigt Heinrich Wink- ler. Das flüssig applizierbare, komplett vliesarmierte Parkdeck Abdichtungssystem Triflex ProPark beispielsweise bietet ne- ben guten Brandschutzeigenschaften einen erwiesen lang- zeitsicheren Schutz der Bausubstanz vor Feuchteeintrag. So verfügt es über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) und ist, je nach Aufbauvariante, nach OS 10 und OS 11a/b klassifiziert. Heinrich Winkler ergänzt: „Zudem haben wir im Zusammenhang mit den Oberflächenschutzsystemen auch die ergänzenden Markierungswerkstoffe entsprechend unter- suchen lassen, sodass ein kompletter schwerentflammbarer Aufbau – bestehend aus Abdichtung und/oder Beschichtung sowie einer Markierung – geprüft und nachgewiesen ist. Das ist bisher einmalig am Markt.“ Parkhausbetreiber profitieren überdies von der schnellen Reaktionszeit der PMMA-Pro- dukte, die wiederum zu einer zügigen Verarbeitung und ent- sprechend kurzen Sperrzeiten führt. „Dieser Kostenfaktor ist besonders bei Investoren und Parkhausbetreibern durch die niedrigen Einnahmeausfälle ein Positivmerkmal. Außerdem lassen sich PMMA-Systeme auch nach Jahren noch mit ge- ringem Aufwand instandsetzen“, so der Triflex-Segmentma- nager.
Weitere Infos unter www.triflex.com.
 Sind Bereiche auch als Rettungswege ausgewiesen, gelten erhöhte Anforderungen, die im Brandschutzkonzept festgelegt werden. Bei der Ausführung des Bodenbelags können diese nicht nur die Brand- eigenschaften des verwendeten Materials, sondern etwa auch seine Rutschhemmung betreffen. Foto: Triflex
BDB-Nachrichten Journal spezial – Parken
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